Mein Name ist Herbert aus dem schönen Wien und ich möchte euch heute meinen persönlichen Reisebericht über eine sehr spannende Stadt vermitteln.
Ich habe bereits viele Städte (vor allem in Europa) gesehen und wollte einmal etwas ganz Neues sehen. Der Osten bzw. die Oststaaten hatten immer einen ganz besonderen Reiz für mich.
 
Nach einigen Gesprächen im Freundeskreis – und da kaum jemand im Baltikum war – viel meine Entscheidung auf Lettland bzw. die Stadt RIGA.
RIGA war für mich eine absolute unbekannte ---- ich stellte mir im Vorfeld Fragen wie „Wird es so sein wie im alten Ostblock“, „Wie werden die Straßen Anbindungen vor Ort sein“, „Wird es Verständigungsprobleme mit der Sprache geben“ und und und….
 
Ich ließ diese Komponenten alle auf mich zukommen. Im Vorfeld las ich schon von der „Perle des Baltikums“ oder dem „Paris des Osten“.
Die ersten Planungen begannen für mich mit der Auswahl des FLUGES bzw. der Fluglinie.
 
Von mir aus (WIEN) – standen die AUA oder AIR Baltic zur Auswahl. Beide fliegen direkt nach Riga. Da ich einmal etwas anderes probieren wollte, entschied ich mich für die günstigere als auch die für mich unbekannte Fluglinie (Air Baltic). Ich war sehr erstaunt über den guten Komfort im Flugzeug und das sehr freundliche Personal. Die Flugzeit beträgt direkt knappe 2 Stunden. Bereits am Flughafen bzw. über RIGA sahen wir, dass diese Stadt eine sehr moderne zu sein schien – meine Vorstellung war ja doch eine ganz andere. In die Stadt fuhren wir mit dem Bus um knapp EUR 1. Wobei man ehrlich sagen muss – auch die Taxis vor Ort waren sehr, sehr günstig (sehr zum Empfehlen vor allem das Panda Taxi)
 
Kaum in der Stadt angekommen – waren wir sehr angetan. Vieles erinnerte an eine Stadt im Wandel. Hie und Da konnte man noch „alte Relikte“ aus früheren Zeiten sehen, aber die Straßen waren hervorragend, die öffentlichen Verkehrsmittel hatten keine Verspätungen, es war alles sauber und es wimmelt hier von jungen Leuten.
Eine hippe Stadt die ihresgleichen sucht.
 
Der Fluss DÜNA – erinnert jeden WIENER an die DONAU. Ein wunderschöner Strom.
 
Riga wirkt ein wenig wie eine moderne, mittelalterliche Stadt – und dieses Flair wird auch gepflegt. Die Leute sind sehr freundlich (man kommt mit Englisch recht gut durch), man kann toll Rikscha fahren und das Essen ist einsame Spitze.
 
Wer Lust auf Wildschwein hat – ist hier absolut richtig. In der Innenstadt fühlt man sich auch sehr an Danzig (Nordpolen) oder die Hafenstadt Hamburg (Deutschland) erinnert --- viele Anker, oder Schiffsähnliche Monumente findet man hier. Auch sehr schöne Backsteinbauten sind unübersehbar. Aber auch die restlichen lettischen Speisen sind sehr bekömmlich.
 
 
Zwar in kaum einem Reiseführer zu finden --- aber wer hier ist, muss UNBEDINGT die leckeren Nachspeisen die man überall bekommt - -probieren.
 
Beim Flanieren durch die Stadt wird man auch des Öfteren den bekannten „BALZAM“ entdecken. Diesen gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Es ist ein Likör – welchen man zu Nachspeisen dazu mengt, oder auch als Stamperl trinkt. Aber Vorsicht – nicht übertreiben !
 
Wer Amsterdam gesehen hat – wird sich an die vielen Grachten erinnern. Auch hier in RIGA kann man sehr gut durch „Grachten“ fahren. Eine sehr romantische Angelegenheit – vor allem findet man an jeder Brücke die bekannten „Liebesschlösser“ und kommt des öfteren bei fröhlichen Hochzeitsgesellschaften vorbei.
 
Ein Besuch in den vielen Parks ist also unabdingbar
 
Wer gerne Märkte besucht, wird beim größten Markt Lettlands – am Zentralmarkt – fündig werden.
Hier gibt es auf einer Riesenfläche alles was das Herz begehrt --- vor allem Speisen wie Fisch, Fleisch, Gemüse sind hier üppig und günstig zu erhalten.
Wer ein wenig Nostalgie mit tollem Fernblick kombinieren möchte – der macht sich auf die Reise zum Riga Fernsehturm.
Dieser ist 380 Meter hoch ist mit dem Bus zu erreichen. Selbst würde ich aber ein Taxi empfehlen (da nicht so teuer) und der Taxifahrer auch gerne gegen ein sehr geringes Entgelt eine halbe oder ganze Stunde wartet.
 
Die Nostalgie bekommt man dann – als man bemerkt dass nur eine Person in diesem Turm ist (eine ältere Dame noch aus Sowjetzeiten) mit der man alleine mit dem Aufzug nach oben fährt. Es gab früher auch mal ein Restaurant oben, welches jetzt nicht mehr betrieben wird.
Der Ausblick von oben ist atemlos und sollte man auf jedenfall einmal gemacht haben.
 
Zurück in der Stadt – findet man ein weiteres geschichtliches Highlight, welches überrascht.
Jeder kennt wohl die Bremer Stadtmusikanten –diese sind in Rigas Zentrum (bei der St. Petri Kirche) anzutreffen.
Ein Selfie hier ist unabdingbar(und das berühren bringt auch Glück)
Überhaupt wird man oft mit Tieren in Kontakt kommen bzw. sehen. Neben den Geschichten vieler Verkäufer der Innenstadt – dass man hie und da Wildschweine in der Innenstadt entdecken kann --- wird man oft Katzen an den Häusern sehen.
 
Riga nennt man beiläufig auch die Stadt der Katzen --- und die schwarze Katze ist allgegenwärtig.
 
Für mich hat Riga neben einer weltoffenen Stadt die nicht nur viele Ähnlichkeiten mit Städten wie Wien, Hamburg, Bremen, Amsterdam oder Paris hat – ein ungeheures Entwicklungspotential. Und dies für wenig Geld.
 
Ich komme bestimmt wieder.
Das Baltikum hat mein Interesse geweckt – ihres auch?!